Kallosotomien bei Sturzanfällen und epileptischen Spasmen

Zusammenfassung Die Kallosotomie ist eine palliative Operation, die seit fast 80 Jahren bei Patienten mit therapierefraktären, bilateralen Anfällen eingesetzt wird, wenn ein resektives Verfahren nicht möglich ist. Neuere, minimal-invasive Techniken wie MRT-gesteuerte laserinduzierte Thermokoagulation sind vermutlich vergleichbar bezüglich Outcome und Komplikationsraten, Datenlage aber insgesamt noch spärlich. In vielen Fallserien war v. a. in der Reduktion von Sturzanfällen effektiv, geringerem Ausmaß auch für epileptische Spasmen. Eine vollständige Anfallsfreiheit wird nur sehr selten erreicht. Chirurgische Komplikationen Blutungen oder Infektionen treten etwa 5 % auf. wichtigste, jedoch seltene Nebenwirkung Diskonnektionssyndrom Apraxie, taktiler visueller Anomie, Neglect SMA(supplementär-motorisches Areal)-Syndrom. Besonders Kindern das aller Regel transient. Ob anteriore komplette durchgeführt variiert Zentrum zu Zentrum. Komplette Kallosotomien hinsichtlich Anfallsreduktion effizienter, gehen einem höheren Risiko Nebenwirkungen einher. Option zweistufige Kallosotomie, zunächst Diskonnektion den Fällen ohne hinreichenden postoperativen Nutzen zweiten Schritt vervollständigt wird.